Grundlagen des Schutzes

Die Krankenversicherung als Säule des Gesundheitssystems

Sie deckt die Kosten für medizinische Behandlungen, Arzneimittel und Krankenhausaufenthalte. In Deutschland wird grundsätzlich zwischen zwei Systemen unterschieden, deren Zugang von bestimmten Kriterien abhängt.

Das System basiert auf der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), die für einen Großteil der Bevölkerung obligatorisch ist, und der privaten Krankenversicherung (PKV) als Alternative für bestimmte Personengruppen wie Beamte, Selbstständige oder Angestellte über einer gewissen Einkommensgrenze. Der Leistungsumfang variiert je nach System und gewähltem Tarif. Die Beiträge in der GKV richten sich nach dem Einkommen, während sie in der PKV auf dem individuellen Risiko und dem gewünschten Leistungspaket basieren.

Medizinische Versorgung
Kostenerstattung für Arznei

Vorsorge und Absicherung

Die Lebensversicherung zur Absicherung von Familie und Zukunft

Eine Lebensversicherung bietet finanziellen Schutz für Hinterbliebene im Todesfall des Versicherungsnehmers oder dient als Instrument der privaten Altersvorsorge. Die Risikolebensversicherung zahlt eine vereinbarte Summe im Todesfall aus und sichert so beispielsweise eine Familie oder eine Immobilienfinanzierung ab. Im Gegensatz dazu kombiniert die Kapitallebensversicherung diesen Schutz mit einem Sparvorgang, bei dem am Ende der Vertragslaufzeit ein Kapitalbetrag ausgezahlt wird.

Risikolebensversicherung für den Todesfallschutz

Sichert ausschließlich das finanzielle Risiko des Todes ab und schützt Hinterbliebene oder Kredite.

Kapitallebensversicherung als Sparinstrument

Vereint die Absicherung im Todesfall mit einem garantierten, langfristigen Sparplan für die Altersvorsorge.

Fondsgebundene Variante für Renditechancen

Hier werden die Sparanteile in Investmentfonds angelegt, was höhere Erträge, aber auch Risiken birgt.

Die Wahl der passenden Altersvorsorge hängt stark von der persönlichen Lebenssituation und den finanziellen Zielen ab. Entscheidende Faktoren für die Beitragsgestaltung sind das Eintrittsalter, der Gesundheitszustand, die gewünschte Rentenhöhe sowie die Vertragsdauer. Ein sorgfältiger Vergleich der verfügbaren Tarife und Konditionen ist daher unverzichtbar für eine optimale Planung.

Strategische Vorsorgeplanung

Langfristige finanzielle Sicherheit

Private Haftpflicht: Schutz für Dritte

Sie deckt Schäden ab, die der Versicherungsnehmer unbeabsichtigt einer anderen Person oder deren Eigentum zufügt. Sie gilt als eine der wichtigsten freiwilligen Versicherungen zur Abwehr existenzieller Risiken.

Der Versicherungsschutz erstreckt sich auf Personen-, Sach- und daraus resultierende Vermögensschäden, die im alltäglichen Leben entstehen können. Beispiele reichen von einem fallengelassenen teuren Gerät eines Bekannten bis hin zu einem verursachten Fahrradunfall mit Verletzungsfolgen für Dritte. Die Deckungssumme sollte ausreichend hoch gewählt werden, um auch im Fall schwerwiegender Personenschäden abgesichert zu sein. Manche Tarife beinhalten eine Selbstbeteiligung, um die Prämie zu reduzieren.

Schutz für das eigene Hab und Gut mit der Hausratversicherung

Die Hausratversicherung schützt das gesamte bewegliche Inventar einer Wohnung oder eines Hauses, wie Möbel, Kleidung und Elektrogeräte. Der Versicherungsschutz greift bei Schäden durch definierte Gefahren wie Feuer, Leitungswasser, Sturm, Hagel und Einbruchdiebstahl. Die Erstattung erfolgt in der Regel zum Neuwert der beschädigten oder entwendeten Gegenstände.

Um eine Unterversicherung zu vermeiden, ist die korrekte Ermittlung des Hausratwertes entscheidend. Viele Versicherer bieten hierfür eine pauschale Berechnung basierend auf der Wohnfläche an. Zusätzliche Bausteine können den Schutz erweitern, beispielsweise auf Fahrraddiebstahl außerhalb der Wohnung oder Elementarschäden wie Überschwemmung.

Erweiterbarer Schutz durch Zusatzbausteine

Optionale Klauseln wie eine Elementarschadenversicherung oder eine Glasbruchversicherung können den Basisschutz individuell ergänzen.

Sicherheit im Verkehr

Die Kfz-Versicherung für Halter von Kraftfahrzeugen

Gesetzlich vorgeschriebene Kfz-Haftpflicht

Für die Zulassung eines Fahrzeugs ist sie obligatorisch und deckt Schäden, die man anderen im Straßenverkehr zufügt.

Optionale Teilkasko gegen spezifische Schäden

Diese freiwillige Erweiterung deckt Schäden am eigenen Fahrzeug, beispielsweise durch Diebstahl, Brand, Glasbruch oder Wildunfälle.

Umfassende Vollkasko für maximalen Schutz

Sie inkludiert die Leistungen der Teilkasko und deckt zusätzlich selbstverschuldete Unfallschäden sowie Vandalismus ab.